Die Kita St. Barbara macht sich auf den Weg

„Papa ich bin ein Floh und du?“ Lena kann aus der Hocke schon 80 cm weit hüpfen. Wie weit springen die Tiere unseres Waldes? Das und vieles mehr gab es bei der Vatertagsrallye im Neupatterner Wäldchen zu entdecken. Die Kita St. Barbara hatte zu dieser Vater Kind Aktion eingeladen, zu der sich – dank der Verbreitung durch die sozialen Medien – viele Aldenhovener Familien mit Freude auf den Weg machten. Verschiedene Bewegungsformen waren an den zehn Stationen gefordert, bei denen ganz nebenbei auch Wissenswertes über die heimische Tier- und Pflanzenwelt gelernt werden konnte. „Seit wann wachsen denn Teppichklopfer an Bäumen?“ an einer Station galt es herauszufinden, was ist Müll und gehört damit absolut nicht in den Wald! Schon Alexander von Humboldt, Pionier des ökologischen Denkens, wusste „Die Natur muss gefühlt werden“ so war es eine Rallye mit Natur Erfahrungen für alle Sinne. Blind zu gehen beispielsweise erfordert Mut und öffnet eine völlig andere Wahrnehmung. Das ist ein wichtiger Beitrag zu einer nachhaltigen und ökologischen Bildung. Lernen geschieht ganzheitlich und spielerisch, wenn es für die Kinder bedeutsam ist und sie im Herzen berührt. Das konnte man in den vielen Erzählungen danach deutlich spüren.

Dass Vatertag immer auf einen christlichen Feiertag fällt, ist nicht neu. In diesem Jahr gab es jedoch gleich drei Feste zu feiern, die die Vielfalt der Kita St. Barbara widerspiegelten. Die Kinder haben sich in der Woche nicht nur auf Christi Himmelfahrt vorbereitet sondern zuvor auch den Ramadan und das Zuckerfest kennen gelernt. „Aktuell begegnen sich elf Nation in unserem Haus. Es ist spannend, das katholische Profil der Einrichtung zu leben und gleichzeitig die Lebensrealität der Kinder aufzugreifen und wertzuschätzen“, so die stellvertretende Leitung Stephanie Feller, „Es geht um Werte und Respekt und das ist für die Kinder ganz normal! Es ist schön, so verschieden zu sein und voneinander zu lernen.“
Einen ganz anderen Weg gehen bald die Vorschulkinder. Noch vor den Sommerferien machen sie sich auf den Weg, Gottes Spuren in Aldenhoven zu finden und sind Teil der bistumsweiten Pilgeraktion mit Kindern.

Noch mehr Bewegung findet derzeit auf dem Gelände der Kita statt. Die Profinos gem Gmbh ermöglicht mit einem Erweiterungsbau 30 neue Kitaplätze für die Betreuung von 0-6 Jahren. Sabine Gatzweiler, Leiterin der Einrichtung, ist stolz, damit den Bedarf der Aldenhovener Familien erfüllen zu können und dass neben der Kita St.Elisabeth hier eine zweite große Kita als Treffpunkt im Ort entsteht. Sie freut sich darauf, wenn ab Oktober auch diese Räume mit Kinderlachen gefüllt sein werden.